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Joseph Savoye (1802-1869)

zuletzt aktualisiert: 16.05.2007

"Garantien der freien Presse" von Joseph Savoye
"Garantien der freien Presse" von Joseph Savoye

Joseph Savoye wurde 1802 in Zweibrücken geboren. Nach dem Jurastudium in Heidelberg und Würzburg arbeitete er ab 1823 als Anwalt am Appellationsgericht in Zweibrücken. Als Reaktion auf die Einführung der Zollgrenze am Rhein durch die Behörden verfasste er 1830 eine Flugschrift gegen die Politik des bayerischen Königs, in der er die Aufhebung des Zolls forderte. In weiteren Schriften setzte er sich für die Pressefreiheit ein. Er wurde Vorstandsmitglied des Pressvereins und gründete eine Vereinsfiliale in Paris. Auf dem Hambacher Fest war Savoye als Redner beteiligt. Er entzog sich einer Verhaftung durch Flucht nach Frankreich, wo er als treibende Kraft im „Bund der Geächteten" unter den deutschen Exilanten wirkte. 1849 wurde er in die französische Nationalversammlung gewählt. Nach dem Staatsstreich Louis Napoleons 1851 flüchtete Savoye erst nach Belgien, dann nach London. Bis zu seinem Tod 1869 arbeitete er dort als Journalist und Lehrer weiter. (mw)

Literatur:

  • Baumann, Kurt: Friedrich Schüler / Joseph Savoye / Daniel Pistor, in: Baumann, Kurt (Hg.): Das Hambacher Fest, 27. Mai 1832. Männer und Ideen. Speyer 1957, S. 95-180.
  • Baus, Martin/Paul, Roland: „Ihre Gedanken bleiben frei…“. Die „Hambacher“ – Biographische Skizzen, in: Kermann, Joachim/Nestler, Gerhard/Schiffmann, Dieter (Hg.): Freiheit, Einheit und Europa. Das Hambacher Fest von 1832 – Ursachen, Ziele, Wirkungen. Ludwigshafen 2006, S. 241-290.

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